Gheorghe Pastor

Gheorghe kam 2016 in die Niederlande. Die Wirtschaftslage in Rumänien war schlecht und trotz seiner guten Ausbildung stand er wie viele andere Landsleute ohne Arbeit da. Sein eigener Möbelbetrieb ging in Konkurs. Er meldete sich bei einer Zeitarbeitsfirma in den Niederlanden an und kam so zu Vion in Tilburg. Nach einem Jahr in der Verpackungsabteilung stellte Vion fest, dass er mehr auf dem Kasten hatte. Mittlerweile ist er Vorarbeiter (in Ausbildung) in der Abteilung Auslieferung und hat eine Festanstellung.
Gheorghe Pastor
Vorarbeiter in der Auslieferungsabteilung
Vion Tilburg BV
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Zuhause

Nachdem ich ein Jahr über die Zeitarbeitsfirma bei Vion eingesetzt wurde, bekam ich eine Festanstellung. Auch meine Frau und meine Kinder wohnen jetzt in den Niederlanden. Der erste Monat war schwierig für meine Frau, so ganz plötzlich in einem neuen Land. Aber das ist vorbei. Sie arbeitet jetzt auch bei Vion. Meine Kinder fühlen sich hier schon zuhause. Schon lustig, in Rumänien mussten wir sie jeden Tag dazu überreden, in die Schule zu gehen. Hier stehen Sie jeden Morgen schon neben ihrem Bett, wenn ich sie aufwecke. Ich habe keine Ahnung, was in niederländischen Schulen passiert, sie finden es aber auf jeden Fall ganz toll!

Hidden

Mehr Verantwortung

Nach einem halben Jahr in der Verpackungsabteilung merkte ich, dass ich nichts mehr dazulernen konnten. Mein Vorgesetzter stellte das auch fest und fand, dass ich mehr draufhatte. Man hat mir angeboten, mehr Verantwortung zu übernehmen und ich durfte in der Auslieferungsabteilung mitarbeiten. Da muss man wirklich gut aufpassen: Wo muss die eingehende Fracht hin, in welcher Verpackung, in welcher Menge und wie? Wer übernimmt welche Aufgabe? Ich arbeite mit Registrierungssystemen und sorge dafür, dass alle Dokumente in Ordnung sind. Das ist absolut notwendig, ansonsten stimmt die Bestellung nicht und dann kommt das Fleisch, das in Spanien bestellt wurde, in Italien an.

Ich habe jede Woche Niederländischunterricht und kann mich schon gut verständlich machen. Manche Kollegen trauen sich zum Beispiel nicht, ans Telefon zu gehen. Ich mache das einfach, auch auf Niederländisch. Wenn ich wirklich nicht mehr weiterkomme, sage ich einfach ab und zu ein Wort auf Englisch. Ich träume davon, mich weiterzuentwickeln und im Vertrieb zu arbeiten. Genau wie früher in Rumänien, nur ohne Möbel. Ich bespreche das auch mit meinem Kollegen und Managern. Weil ich ganz unten angefangen habe, kenne ich das Unternehmen in- und auswendig. Dadurch kann ich unsere Produkte auch viel besser verkaufen.